InGrid in 6 Schritten: 2. Integration heute
2. Integration Eneuerbare Energie heute
Wie das Beispiel Deutschland vor Augen führt stellt die Integration von dezentralen Produzenten (aktuell insbesondere Photovoltaik-Anlagen) auf Stufe Verteilnetz die Netzbetreiber längerfristig vor grosse Herausforderungen:
- Aufgrund der Tatsache, dass die Stromproduktion aus PV-Anlagen dezentral erfolgt, treten die Probleme der Spannungshaltung nicht primär im Übertragungsnetz auf, sondern dezentral in den unteren Netzebenen.
- Die bestehenden Lösungsansätze sind Symptombekämpfung und sind nicht lösungsorientiert.
- Beispiel: Die Abregelung von PV-Anlagen ist unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten keine nachhaltige Lösung.
- Der Strom wird von den Prosumenten direkt verbraucht (Priorität 1) oder ins Netz abgegeben (Priorität 2).
- Der Prosument maximiert den eigenen, finanziellen Nutzen (Eigenverbrauchsregelung).
- Die Energieversorgungsunternehmen (EVU) sehen sich mit einer unstetigen Produktionsquelle konfrontiert.
- Prosument und EVU bewegen sich in getrennten Welten. Durch dieses Verhalten wird die Netzstabilität und damit Versorgungssicherheit gefährdet.

Die Energiewende erfordert ein Miteinander von Prosument und Energieversorgungsunternehmen (EVU)!